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Wenn das Mega-Shopping-Event #BlackFriday mit der großen Jagd auf die besten Deals und Rabatte vor der Tür steht, kribbeln bei vielen die Finger und die Aufregung steigt!
Wir haben uns ein bisschen näher mit dem Hintergrund und den Erkenntnissen zu diesem Tag beschäftigt und sind dabei auf einige Fun Facts und interessante Studien gestoßen.
Der Name Black Friday
Wissen Sie, wieso der Tag eigentlich „Black Friday“ heißt? Er kommt ursprünglich aus den USA und findet seit erstmaliger Begriffsverwendung 1966 immer am vierten Freitag im November, einen Tag nach Thanksgiving statt. Dass viele Amerikaner diesen Brückentag nutzen, um ihre Weihnachtseinkäufe rechtzeitig – noch dazu mit Preisnachlass – zu erledigen, hat dazu beigetragen, dass sich der Black Friday in den USA seit 2005 zum umsatzstärksten Tag im gesamten Jahr entwickelt hat.
Als Namensgeber wird einerseits die große Menge einkaufender Menschen gesehen, die sich wie eine schwarze Masse durch die Geschäftsstraßen bewegt und mit überfüllten Gehwegen und Verkehrschaos einhergeht. Andererseits bezieht man sich auf die Sicht der Einzelhändler, die an diesem Tag des Kaufrausches einen positiven Gewinn erwirtschaften und schwarze Zahlen schreiben. Allerlei kuriose Trend haben sich inzwischen entwickelt, vor allem in den USA: Camping vor Kaufhäusern in der Nacht vor dem großen Schnäppchen-Tag mit dem Ziel, sich einen vorderen Platz in den Warteschlangen zu ergattern, ist beispielsweise keine Seltenheit. Dazu boomen Line-Sitting Services, bei denen Personen nur dafür bezahlt werden, dass sie sich in der Reihe anstellen und den Platz für den eigentlichen Kunden freihalten.
Black Friday in Deutschland
Wie sieht der Black Friday in Deutschland aus? 2006 wurde er erstmalig von Apple aus Amerika zu uns gebracht, und seit 2013 sorgen Black Friday Angebote in größerem Rahmen für Aufsehen. Im Gegensatz zu den USA, wo das gigantische Schnäppchen-Event überwiegend im stationären Handel stattfand, war der Black Friday in Deutschland anfänglich ausschließlich online zu beobachten. Erst 2016 kam das Einkaufs-Highlight so richtig in den Innenstädten und Shoppingcentern an, und die Zahl der teilnehmenden Filialen stieg beachtlich. Eine Untersuchung des IFH Köln zeigt, dass sich der Black Friday für den deutschen Handel trotz der Rabatte mehr als auszahlt: Nach jährlich steigenden Aktionsumsätzen am Black Friday Wochenende wurde 2019 die 3 Mrd Euro Umsatz-Marke geknackt. Die weltweite Pandemie führte 2020 zu mehr Suchen nach „Black Friday“ und „Buy Online“ als je zuvor – worauf das Jahr 2021 allerdings erstmalig für Enttäuschung sorgte, da u.a. die durch die Pandemie mittlerweile gedrückte Kauflaune selbst im erfolgsverwöhnten E-Commerce rückläufige Verkaufszahlen bescherte.
Black Friday in den Sozialen Medien
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Um herauszufinden, welche Themen Social Media Nutzer in Bezug auf den Black Friday bewegen, beobachteten wir über unseren Service Community Insights Twitter-, Blog- und Forenbeiträge dazu. Worüber wird verstärkt gesprochen? Da fällt zum Beispiel die Diskussion zu Fake-Schnäppchen ins Auge: Natürlich geht man zunächst davon aus, dass die Dinge, die man am Black Friday erwirbt, echte Schnäppchen sind. Jedoch werden im Netz allerlei Tricks der Händler aufgedeckt – zum Beispiel die Herausbildung eines eigenen Wirtschaftszweigs, der speziell für den Black Friday hochpreisig wirkende Produkte herstellt, welche in Wirklichkeit qualitativ schlechtere Ausführungen darstellen. Darüber hinaus trifft man auf die Kritik, dass viele Händler irreführende Angebote platzieren, indem sie Rabatte auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung berechnen, der tatsächliche Marktpreis aber in der Regel weit darunter liegt. Langfristige Preisbeobachter mutmaßen zudem, dass Preise zum Teil vorher zunächst erhöht werden, um am Black Friday im Verhältnis dazu eine auffällige Senkung zu erfahren.
Buy nothing statt Black Friday
Bezeichnenderweise gibt es – in Amerika am selben Tag, in Europa einen Tag später – eine Gegenbewegung in Form eines Anti-Shopping-Konzepts: den #KaufnixTag oder #BuyNothingDay. Ein Aufruf zu einem 24-stündigen freiwilligen Konsumverzicht, Innehalten im Konsumrausch. Damit richtet man sich verstärkt gegen den Trend, Dinge zu kaufen, die gar nicht benötigt werden, nur weil sie gerade so günstig sind. Neurowissenschaftler konnten nachweisen, dass bereits der Anblick von Prozentzeichen auf einem Preisschild das Belohnungssystem im Hirn aktiviert. “Wer also während des Black Fridays einkaufen geht – egal ob online oder in Geschäften – wird wahrscheinlich auch noch etwas Ungeplantes dazu kaufen.“
Achtung Abmahnung
Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Achtung beim Mega-Shopping Event bei der Verwendung der Begriffskombination “Black Friday”. Viele wissen nicht, dass diese beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen und damit als Marke geschützt ist. Wird die Wortmarke ohne Lizenz des Inhabers einfach für die eigene Werbung verwendet, kann das zu einer Abmahnung mit teuren Folgen führen. Wer das Zeichen „Black Friday“ zur Bewerbung seiner Handelsdienstleistungen verwenden möchte, muss den bestehenden Markenschutz in den geschützten Bereichen beachten. Hierzu gehören Drogeriewaren, Kosmetik- und Haushaltswaren, Werkzeuge, Fahrzeuge, Einrichtungs- und Dekorationswaren, Bekleidungsartikel, Spielwaren, Sportwaren etc. (keine Elektronikartikel). Sicher für den Black Friday wirbt, wer das Rabatt-Ereignis mit anderen Worten umschreibt, ähnliche Schlagworte nutzt, an die Cyber Week anknüpft oder sich eine Lizenz für die Nutzung der Marke kauft.
Schober: Get the Insights!
Viele spannende Themen zeichnen sich hier ab, über die sich noch viel mehr herausfinden lässt, wenn man in die Tiefe geht. Über unsere Community Insights können wir Ihnen Stimmungs-, Meinungsbilder, Kaufmotive, Trends und Tendenzen aufzeigen und analysieren, sowohl zum Black Friday, aber darüber hinaus zu den spezifischen Themen, die für SIE entscheidend sind. Besondere Insights erhalten Sie auch über unseren Service Geofencing. Bei einer Analyse zum Einkaufsverhalten am Black Friday fanden wir zum Beispiel heraus, dass einige Einkaufszentren am Black Friday signifikant weniger besucht wurden, als am Freitag darauf. Eine interessante Information für den dort ansässigen stationären Handel, der entweder noch bessere Angebote platzieren oder mehr Werbung betreiben könnte, um die Online-Besteller in die Filialen zu bringen.
Und ein ganz besonderes Highlight: Sichern Sie sich die maximale Reichweite für Ihre Black Friday, Black Weekend oder Black Week Kampagne! Die unschlagbaren Reichweiten von Schober bei Print und E-Mail verhelfen Ihnen dazu, Ihren Absatz deutlich zu steigern. 58 Mio. postalische Privatadressen mit 18,5 Mio. bewerbbaren personalisierten E-Mail-Adressen sowie 4,6 Mio. Firmenadressen mit 1,6 Mio. teilpersonalisierten E-Mail-Adressen sprechen für sich. Profitieren Sie gleichzeitig von unseren günstigen Konditionen: je mehr Reichweite, desto mehr Rabatt für Sie!
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Bis dahin wünschen wir Ihnen eine spannende Schnäppchen-Jagd mit erfolgreichen Deals – und vor allem: vergessen Sie nicht, einen kühlen Kopf zu bewahren ;-).
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