Semere Gebrab
„Auf das Hier und Jetzt kommt es an.“
Die Brahm‘sche Treppe als Kompass im datengetriebenen Vertrieb
„Ich trage schon seit Jahren ein und dieselbe Frisur“, antwortet Semere Gebrab schmunzelnd auf die Frage, was er gerne einmal ändern würde. Die Antwort beweist Humor und zeigt, dass er sich selbst nicht allzu wichtig nimmt. Ganz anders ist Semeres Umgang mit Kunden: Die stehen für ihn immer im Mittelpunkt. Seit Anfang des Jahres schafft er als Senior Consultant bei Schober und vermittelt die Chancen von datengetriebenem Vertrieb und Marketing. In vielen Projekt ist dabei „die Brahm’sche Treppe ein geniales Tool, das als Kompass stets den richtigen Weg zeigt“, so Semere. Ansonsten spricht der leidenschaftliche Sportler fließend Chinesisch, ist Menschenfreund, Kommunikator und baut (in der Autostadt Stuttgart!) zur Entspannung auch schon mal Modellautos vom Verbrenner zum E-Auto um. Doch eigentlich sind es Menschen, die ihn zum Strahlen bringen. Aber der Reihe nach.
Mit starken Frauen am Albaufstieg
Aufgewachsen ist Semere in einer kleinen Stadt im Alb-Donau-Kreis, direkt am Fuß der schwäbischen Alb. Hierher ist er mit seiner Familie – drei Schwestern, drei Brüdern und seiner Mutter – als Vierjähriger gekommen. Während der größere Teil der Familie vor dem Bürgerkrieg in Äthiopien/Eritrea flieht, bleibt der Vater und betreibt sein Logistik-Unternehmen weiter. Der Albaufstieg ist Semeres Zuhause, hier geht er in die Schule bis zum Fachabitur. Prägend sind für ihn – so betont er es wiederholt – starke Frauen: „Ich wurde von starken Frauen großgezogen. Das hat viel Einfluss auf mein Leben und meine Sicht auf die Welt genommen.“ In der ersten Lebensphase sind das seine Schwestern, vor allem aber seine Mutter. Ihr Mut, ihre Durchsetzungsfähigkeit und ihr Willen prägen und beeindrucken. „Sie hat sich als Autodidaktin Sprachen angeeignet, ist enorm mutig und hat stets große Verantwortung übernommen. Aber umgekehrt hat sie auch Verantwortung abgegeben, damit ich selbst machen und mich entwickeln konnte“, erzählt Semere.
Auf der Suche nach dem Neuen: von der Alb nach Xi‘an
Nach der Schule macht er Zivildienst in verschiedenen Altenheimen und erweitert gezielt seinen Horizont im Kontakt mit Menschen: „Lernen beginnt mit Tun“, betont er. Wegen seines Engagements ist er beliebt, spielt Schach mit den Bewohnern und ist so kommunikativ, dass er dabei auch viele Denk- und Redensarten für sich entdeckt. Im Anschluss zieht es ihn als Sport- und Gymnastik-Coach nach Stuttgart, bevor es nach China geht. Denn Mut hat er, Tatendrang auch – und so entscheidet er sich für den Deutsch-Chinesischen Studiengang Medien und Technologie mit der Vertiefung Verpackungstechnik an der Hochschule der Medien (HdM) und der Technischen Universität Xi’an (TUX), VR China. Anderthalb Jahre verbringt er in China, lernt nicht nur für das Studium und sucht aktiv den Austausch. „Auf das Hier und Jetzt kommt es an“, erinnert er sich und erzählt, wie er mit den Kommilitonen Fussball gespielt und selbst in den Alltag der Chinesen eingetaucht ist.
Menschen ganz nah: Verkaufen mit Extrameile
Zurück in Stuttgart steht für den frischgebackenen Verpackungs-Ingenieur der Berufseinstieg an: Güter, Produkte oder doch Menschen? „Verpacken ist schön, kommunizieren ist schöner“ – am Ende entscheidet sich Semere für die Arbeit mit Menschen. Verkaufen ist seine Berufung. Die folgenden acht Jahre arbeitet er für einen Personaldienstleister, der IT-Fachkräfte vermittelt. „Da ging es immer auch darum, die komplexen Projekte der Auftraggeber zu verstehen und zu durchdenken, um dann passgenau IT-Profis zu finden“, beschreibt er seine Arbeit. „Mit Menschen kommunizieren, Lösungen liefern, passende Skills vermitteln waren wichtige Aspekte. Für mich als freien Geist war aber auch die selbstständige und freie Arbeit extrem wichtig.“ Und wieder starke Frauen: „Der Austausch mit meiner Chefin war zack-zack, effektiv und auf den Punkt; sie war sehr selbstbewusst und hat mich gefördert, indem sie mir Verantwortung und Freiraum ohne Mikromanagement überlassen hat. Für die Freiheit gehe ich gerne eine Extrameile und bringe auch entsprechende Ergebnisse“, erzählt der Verkaufsprofi.
Viel mehr ganz Neues und eine Warnung
Dann packt ihn das Bedürfnis nach etwas ganz Neuem. „Acht Jahre war eine tolle Zeit, ich habe viel gelernt. Aber 2022 war es Zeit für Neues, für Herausforderungen, für coole Leute. Ich habe mich umgeschaut und Schober war schnell mein Favorit. Ich war vom Leistungsspektrum des Unternehmens und dem Produkt udo überzeugt. Das Bewerbungsgespräch hat mir dann auch sehr schnell bestätigt, dass genau dieses Unternehmen das richtige für mich und einen Branchenwechsel ist“, bekennt er und freut sich, dass auch er als Senior Consultant für den Schober Vertrieb überzeugen konnte. Mit den neuen Kollegen läuft es rund: „Ich komme ja aus dem Vertriebsalltag und brauche keine enge Manndeckung, doch die Schoberianer sind alle sehr hilfsbereit. Das ist toll. Gute Gemeinschaft mit anderen Menschen bringt mich zum Strahlen!“ erzählt er und lobt familiäre Atmosphäre und flache Hierarchien. Aber eine Warnung hat er doch: „Unvorbereitet sollte man niemals gegen Jogi aus der Analyse Tischtennis spielen, da hat man keine Chance.“
Auf der Brahm’sche Treppe zu Top-Verkäufen
Business und Kundenkontakte sind für Semere gut angelaufen. Besonders angetan hat es ihm Schober udo: „Ich stehe auf udo. Drei entscheidende Dinge bringt die SaaS-Plattform: Sie hilft Daten zu konsolidieren, sie hilft Stammkunden besser zu verstehen und sie hilft zukünftige Kunden leichter zu finden.“ Als guter Kommunikator hat er gelernt, zuzuhören, hartnäckig zu bleiben und auf die Sorgen und Herausforderungen der Kunden einzugehen. Das beste Tool und Vorgehen dabei neben udo? „Die Brahm‘sche Treppe, denn das Modell zeigt, wo du mit deiner Datenstrategie stehst – beziehungsweise ob du überhaupt eine hast.“ Kunden können damit ihren eigenen Marktwert einschätzen und Strategien entwickeln, um neue Kunden zu gewinnen und langfristig an sich zu binden. „Deshalb ist die Brahm‘sche Treppe ein wichtiger Kompass auf dem Weg zum Erfolg im datengetriebenen Vertrieb“, ist Semere überzeugt.
Familienglück und fit dabei
Was zählt, sobald am Abend die Schober-Welt in den Hintergrund tritt und Semere die Treppe in den Feierabend nimmt? Dann steht Sport ganz oben. „Wenn ich nicht an Arbeit und berufliche Herausforderungen denke, hilft mir Sport. Hier kann ich abschalten und bin ganz im Hier und Jetzt“, bekennt er. Die Bandbreite ist groß – neben Denksport wie Schach spielt Semere auch Beach-Volleyball. Auch Fussball hat er früher viel gespielt, heute gibt er einem Tischtennis-Match den Vorzug und trainiert für die nächste Begegnung mit Jogi (also sieh dich vor, Jogi 😉). Außerdem ist Semere ein Bastler. Im Winter baut er Modellautos und geht klar mit der Zeit: Aus einem herkömmlichen Auto im Maßstab 1 zu 10 hat er im letzten Winter kurzerhand ein Elektromodell gemacht.