Silke Dieringer
„Wenn ich ein Projekt angehe, will ich es leben.“
Kundenerfolg macht Spaß und warum udo wie Tanzen ist
„Ich gebe mich nicht mit halben Sachen zufrieden“, sagt Silke Dieringer. Doch auch der Spaß ist ihr wichtig, Sofort hat sie einen Witz bei der Hand: „Was ist orange und geht über die Berge?“ – die Auflösung folgt weiter unten. Seit 2018 managt sie Kundenprojekte bei Schober. Dabei arbeitet sie eng mit den Kollegen aus Vertrieb und Analyse zusammen, um Kunden optimal zu unterstützen. Fokussierte Projekte zur Zielgruppen-Analyse mit Schwerpunkt Geomarketing/Geofencing betreut sie ebenso wie komplexe Kundenprojekte auf der universal data orchestration (udo) Plattform. Ihr Wille zum Gelingen, Freude am Einsatz und Humor sind im Projektmanagement gefragt.
Schober kommt mit dem Weihnachtsmann
Unvergessen für Silke: der Start bei Schober, genauer die Jobzusage. Denn das war beim Weihnachtsshopping. Wuselige Atmosphäre in den Geschäften auf der Stuttgarter Königsstraße, laute Weihnachtsmusik im Hintergrund und am Telefon Sylvia Türcke mit dem Jobangebot. „Das war für mich wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Schober war genau der Arbeitgeber, wo ich hinwollte“, erzählt sie im Rückblick. Bei Schober ist sie auch heute glücklich, denn „hier habe ich die Chance bekommen, mich immer wieder weiter zu entwickeln.“ Ursprünglich kommt sie nicht direkt aus dem IT- und Datenumfeld, sondern beruflich aus der Kreativbranche und geografisch aus Stuttgart-Möhringen. Aber der Reihe nach.
Produkt-Design, Medienwirtschaft und Neues lernen
In Stuttgart ist Silke aufgewachsen und zur Schule gegangen; hier ist mit Familie und Freunden auch bis heute ihr Lebensmittelpunkt. Schmunzelnd bezeichnet sie sich (ohne Akzent) als „Urschwäbin“. Es folgen keine schwäbischen Attribute, denn platte Klischees oder gar Vorurteile gehören nicht zu ihr. „Ich bin eine offene, kommunikative Person. Jeden Menschen, alle Kolleg*innen nehme ich so, wie sie sind.“
Nach der Schule nutzt sie die Chancen des Industrie-Standortes und macht eine Ausbildung im Produktdesign. Hand anlegen ist gefragt: Zeichnen, Bohren, Fräsen, Kleben – kurz alles, was man zum Bau von Prototypen eben können muss. Neben handwerklichem Können ist Kreativität unabdingbar. Als Abschlussarbeit entwirft sie neue Bushaltestellen für den Stuttgarter Schlossplatz. Allein, es bleibt – zum Bedauern mancher Stuttgarter – bis heute nur beim Modell.
„Immer Neues lernen“ ist ihr wichtig, daher studiert sie im Anschluss angewandte Medienwirtschaft: Werbe-Kampagnen, Projektmanagement und Controlling, aber auch Drehbuch-Schreiben stehen auf dem Lehrplan und bereiten den Einstieg bei Schober vor. Viele Themen trifft sie später wieder. Als Bachelor startet sie bei einer Werbe- und Kreativagentur in die Arbeitswelt, sammelt hier wichtige praktische Erfahrungen im Management vielfältiger Kreativprojekte. Dann kommt Weihnachten und Silke beginnt endlich bei Schober.
Fernweh, ein S-NY- Kennzeichen und der Ernst des Lebens
Mittlerweile wohnt sie in Echterdingen und kann zu Fuß zur Arbeit gehen. Doch trotz Verbundenheit mit Stuttgart und Familie gehört zu Silke auch ihr Fernweh. Vor allem Städtereisen unternimmt sie regelmäßig, Strandurlaub ist weniger ihre Sache. Besonders angetan hat es ihr New York. Sogar ihr Auto hat das Kennzeichen S-NY für Stuttgart-New York. Am Big Apple mag sie das Quirlige und Lebendige. „Da passiert viel, da pulsiert das Leben.“ Eine schon geplante Reise nach New York musste letztes Jahr allerdings leider ausfallen. Aber das wird nachgeholt, wenn es die Lage wieder zulässt!
Und auch grundsätzlich ist Silke niemand, der aufgibt. Sie weiß, wie man um etwas kämpft. „In schwierigen Situation habe ich gelernt, auch Kleinigkeiten zu schätzen, zuversichtlich zu sein und das Beste zu geben.“ Genau das gilt auch im Job. Kunden können sich darauf verlassen: Sie bekommen, was sie wollen und was sie für ihren Erfolg brauchen.
Projekte bei der Kundenberatung leben
Intensiver Austausch mit Kunden und den Schober-Experten ist für Silke ein wichtiger Erfolgsfaktor, Kreativität und lösungsorientiertes Denken sind weitere. „Projekte sind komplex. Zuerst muss man die Herausforderungen der Kunden genau verstehen, erst dann kann man eine Lösung vorschlagen. Oft erreicht man noch mehr für den Kunden, wenn man nachfragt, die Analysen verfeinert, neue Aspekte in die Lösung einbezieht. Wenn ich ein Projekt angehe, will ich es leben“, beschreibt Silke ihre Arbeit. Das Vorgehen ist sehr team- und beratungsorientiert.
Ein Beispiel aus einem ihrer Beratungsfelder, dem Geofencing: Eine Drogeriemarktkette suchte nach Wegen, um die Kundenbindung zu stärken. Zusammen mit Kollege Sven Waldenmaier haben sie im Team Kundenströme räumlich eingeordnet, die Fragen verfeinert und sieben Personas entwickelt. Am Ende wusste man: Yoga-Zubehör wirkt magnetisch auf Kundenströme. „Solche Ergebnisse machen Spaß. Mir und den Kunden, die davon Mehrwert haben.“ Aber auch anderer Spaß komme nicht zu kurz, erzählt sie und witzelt. „Was ist orange und geht über die Berge? Na, eine Wanderine. Was ist gesund, kräftig und spielt den Beleidigten? Richtig, das Schmollkornbrot. Und was lebt im Wasser und sieht doppelt? Ein Schielpferd.“
Tanz mit udo statt Schmollkornbrot
Ebenso nah am Kunden, aber anders gelagert sind ihre Projekte rund um die universal data orchestration (udo) Plattform. Die überzeugt immer mehr Unternehmen – etwa bruno banani, bei dem auch Silke stark involviert war. Während nämlich früher Unternehmen ihre Daten weit verteilt gespeichert haben, kann man diese heute mit udo im Handumdrehen konsolidieren und in Echtzeit zur Analyse der Customer Journey nutzen. Und wo früher viel technisches und statistisches Fachwissen erforderlich war, kommen heute Nutzer mit primärem Bezug zum Business – also GFs, CMOs und Marketing-Manager – bestens klar, erzählt sie aus der Praxis. Gründe: Top-Standardfunktionen auf Knopfdruck und eine Benutzerführung für Geschäftsführer. „Es ist wie beim Tanzen. Wer perfekt geführt wird, der tanzt auch voller Harmonie“, freut sich Silke.
Auf der Arbeit, nach der Arbeit: Tanzen und Do-It-Yourself
Denn Tanzen lässt sie vor Freude in die Luft springen. „Ich liebe Tanzen. Ich habe früher selbst 13 Jahre lang Ballett getanzt.“ Mittlerweile bevorzugt sie andere Tanzstile wie Modern Dance, was aber wegen Corona aktuell schwierig ist. Aus ihrer Zeit als Produktdesignerin ist ein Bedürfnis nach handwerklichen Arbeiten geblieben. So schaffen private Do-It-Yourself Projekte den notwendigen Ausgleich zur Arbeit. Ansonsten verbringt sie ihre Freizeit gerne mit Freunden und der Familie; vor allem aber mit ihrer Nichte, die sie immer wieder zum Lachen bringt.