Peter Ambrus
Datenschutz, garantiert wasserdicht
Wasser als wiederkehrende Konstante
„Lebensmotto? Da bin ich nicht wirklich festgelegt. Mit jedem Lebensabschnitt treten andere Ziele in den Fokus. Aber ich möchte dabei stets den eigenen Grundsätzen – also einer Art innerem Spiegel – gerecht werden“, betont Peter Ambrus. Schoberianer ist Peter seit 2012. Heute kümmert sich der Volljurist als Geschäftsführer und Chief Legal Officer um alle rechtlichen Fragen der Schober Information Group. Kunden müssen sich also keine Sorgen um Datenschutz machen. Zusätzlich ist Peter durch den Management Buyout seit Sommer 2021 einer der drei Unternehmens-Eigner. Rechtliche Fragen haben ihn die letzten Jahre begleitet – stets in Kombination mit der betriebswirtschaftlichen Seite. Was ihn geprägt hat? Ungarn, Bad Cannstatt, Jura, Schober, Sport und immer wieder Wasser. Aber der Reihe nach.
Von Pécs an den Neckar
Geboren ist Peter Ambrus im südungarischen Pécs, und seine Muttersprache Ungarisch ist ihm auch heute noch vertraut. Mit einer Ausnahme allerdings: „Rechtssprache ist für mich ausschließlich Deutsch, da kenne ich die ungarischen Begrifflichkeiten kaum“, bemerkt er. Mit vier Jahren zieht die Familie nach Budapest, mit 14 Jahren geht er mit seinen Eltern nach Deutschland. Die Arbeit in einem ungarischen Kulturinstitut führt die Familie nach Stuttgart. Hier geht Peter zur Schule, kehrt 18-jährig zurück nach Budapest und macht sein Abitur. Doch die Verbindung nach Deutschland und konkret nach Bad Cannstatt bricht nie mehr ab. Bald ist er wieder da.
Wasserball und dann Jura in Tübingen
In Bad Cannstatt am Neckar (nicht „im Kessel“) fügt sich schließlich alles perfekt. „Grundsätzlich habe ich Vertrauen in die Welt – am Ende ist alles gut und so war es auch hier“, erinnert sich Peter. Doch das ist kein Selbstläufer: „Wer etwas erreichen will, der braucht Ausdauer, muss hart arbeiten, Fähigkeiten aufbauen und sich für seine Ziele einsetzen.“ Und er setzt sich ein und arbeitet hart – im Sport genauso wie im Studium.
So ist er in Stuttgart beim SV Cannstatt als Halbprofi-Wasserballer unter Vertrag. Der (fast) Profi-Sport finanziert Leben und Jura-Studium in Tübingen. 2006 werden die Wasserballer aus Cannstatt dann auch tatsächlich Deutscher Meister. „Das war ein toller, aber auch trauriger Moment“, erinnert er sich, weil auf einmal alle Ziele erreicht sind. Er wendet sich mit großer Aufmerksamkeit dem Studium zu, spezialisiert sich auf Umweltrecht und schließt das Studium in Tübingen ab.
Das Jahr 2012
Es folgt das Referendariat und dann schnell ab ins Berufsleben. Eine kleine Stuttgarter Kanzlei ist 2007 der Einstieg als Rechtsanwalt. Statt Umweltrecht ist Peter vor allem mit Gesellschafts- und Steuerrecht betraut, denn die Kanzlei hat einen stark wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt. „Das hat mir ganz neue Felder eröffnet“, erinnert er sich, bringen die Erfahrungen doch das nötige Rüstzeug für die nächsten Schritte. Im Jahr 2012 sehnt er sich nach Neuem: „Ich wollte nicht mehr in einer Kanzlei arbeiten und dachte mir, als Unternehmensjurist sieht man sicher mehr als nur klagewütige Mandanten. Ich behielt Recht – und freue mich bis heute sehr über diese Entscheidung, die mich direkt zu Schober brachte.“ Als Syndikus-Anwalt startet er bei der Schober Holding, die zu diesem Zeitpunkt Think Tank, Beratungseinheit und Umsetzer der Internationalisierung ist. „Ein Paradies für Juristen: viele Themen, viel Neues, viele Chancen, wenn man gerne die Ärmel hochkrempelt und etwas schaffen will“, erzählt er.
Jemand, der seinen Rahmen (gerne) selbst bestimmt
Das ist genau sein Feld, denn Peter arbeitet sich gerne in neue Aufgaben ein und fühlt sich „überall und in verschiedenen Welten zu Hause“. Und er hat weder Berührungsängste bei neuen Themen noch bei anderen Menschen. So wechselt der deutsche Wasserball-Meister mit ungarischen Wurzeln irgendwann ins Management, eignet sich das operative Einmaleins an und wird einer der Geschäftsführer der Schober Information Group. Als Gesellschafter schließlich das Geschäft im Rahmen eines Management Buyouts zu übernehmen, das war für Peter Ambrus die Chance „den bereits eingeschlagenen Weg konsequent in Eigenregie weiterzugehen.“ Selbstbestimmt und gleichzeitig als Teamplayer betont er das harmonische Zusammenspiel mit den beiden anderen Gesellschaftern als wichtigen Erfolgsfaktor.
udo und das unwiderstehliche Nutzenversprechen
Fragt man, was Schobers „unwiderstehliches Nutzenversprechen“ an seine Kunden ist, sagt Peter (ganz präzise, wie man es von einem Juristen erwarten kann): „Schober hilft seinen Kunden, Schwachstellen in der eigenen Datenbasis und Datenverarbeitung zu finden und zu eliminieren. Dadurch wird in vielerlei Hinsicht – Marketing, Sales, Datenschutz – substanzieller Mehrwert geschaffen. An erster Stelle steht hier unsere universal data orchestration (udo), weil sie viele sehr komplexe Dinge automatisiert und einfacher macht.“
Peter selbst ist vor allem bei den datenschutzrechtlichen Fragen involviert und löst diese, bevor Kunden überhaupt damit in Berührung kommen. „Das reduziert die Risiken, denn auf udo kann man sich verlassen. Und es erleichtert Marketing und Vertrieb, weil man udo auch als ‚Datenschutz as a Service‘ beschreiben könnte“, sagt er zwinkernd und nimmt dann die große Vision in den Blick: „Wir wollen die Digitalisierung als vierte industrielle Revolution mitgestalten, indem wir unseren Kunden bei ihrer Weiterentwicklung zur Seite stehen. Auf Schober kann man zählen.“
Nützliches schaffen
Und außerhalb von Schober? „Ich verbringe jede freie Minute mit Familie und Sport in allen Ausgestaltungen“. Was denn sein größter privater Wunsch wäre, fragen wir und er sagt: „Ich würde meiner Tochter gerne alle Möglichkeiten bieten, damit sie ihren eigenen Weg finden und ihre Träume verwirklichen kann. Für mich selbst wünsche ich mir, dass wir unsere Ziele hier bei Schober erreichen und damit das Unternehmen zusammen mit unseren Mitarbeitern in eine spannende Zukunft führen.“